'Schlag ins Gesicht': Kritik an Russlands Vorsitz im Sicherheitsrat
Der ukrainische Außenminister Kuleba spricht von einem "Schlag ins Gesicht": Die turnusgemäße Übernahme des Vorsitzes im UN-Sicherheitsrat durch Russland löst scharfe Kritik aus.Angriffskrieg in der Ukraine
hat Russland am Samstag turnusgemäß den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen. Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba sprach auf Twitter von einem "Schlag ins Gesicht der internationalen Gemeinschaft". Er drängte die Mitglieder des Sicherheitsrats, "jeden russischen Versuch zu vereiteln, seinen Vorsitz zu missbrauchen". Russland sei im UN-Sicherheitsrat "ein Geächteter".
Kritik kam auch vom Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin: "Das Land, das seinen Nachbarn Ukraine vor mehr als einem Jahr angriff, bekommt den Vorsitz im obersten Gremium zur Wahrung des Weltfriedens", erklärte er.Vorsitz im Sicherheitsrat rotiert monatlich Leider bestehe keine Hoffnung, dass Russland dem Votum von 141 Mitgliedstaaten Folge leisten werde, sich aus der Ukraine zurückzuziehen, so Trittin weiter. "Es wird auch für die Zeit der UN-Sicherheitsratspräsidentschaft von Russland nicht einmal die Bereitschaft geben, die Waffen ruhen zu lassen.
Trotz des Angriffs auf die Ukraine sitzt Russland nun dem UN-Weltsicherheitsrat vor. Wie das einzuschätzen ist, erklärt ZDF-Reporter Johannes Hano aus New York.Der Vorsitz im UN-Sicherheitsrat rotiert monatlich, die 15 Mitgliedstaaten wechseln sich in alphabetischer Reihenfolge ab. In diesem Monat ist turnusgemäß Russland an der Reihe.
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