Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat vor zunehmenden Anfeindungen gewarnt. Sie appelliert, den Konflikt nicht nach Deutschland zu tragen – dabei ist er längst da. Von erizing
Das Importgeschäft aktueller Konflikte läuft laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser gerade wieder auf Hochtouren. Sie warnte diese Woche in der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass „dieser Konflikt“ nicht in die Gesellschaft hineingetragen werden dürfe. Mit „diesem Konflikt“ meint Faeser eigentlich einen Krieg, und zwar den russischen in der Ukraine.
Man muss an dieser Stelle auch unterscheiden: zwischen Taten und Aktionen, die aus der postsowjetischen Community heraus geschehen, und solchen, die von Deutschen begangen werden, die denken, sich nun in diesem Krieg als Moralapostel aufspielen zu müssen. Rund 3,5 Millionen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion leben heute in Deutschland. Es ist die größte Migrant:innengruppe der Bundesrepublik. Diese Menschen trifft der gegenwärtige Krieg auf unterschiedliche Art und Weise. Manche sind selbst einmal aus der Ukraine nach Deutschland eingewandert, sie haben heute noch Freund:innen und Familie in dem Land, das Putin und seine Soldaten gerade in Schutt und Asche legen.
Ein entscheidender Denkfehler Als 2018 das türkische Militär eine Offensive gegen das kurdische Afrin startete, eskalierte es so auch mitten in Deutschland. Es kam zu Brandanschlägen, Auseinandersetzungen auf Demonstrationen und Schlägereien. NRW-Innenminister Herbert Reul antwortete damals, wie andere Innenminister auch, mit einem Appell: Er werde „nicht dulden, dass innertürkische Konflikte hier auf deutschem Boden ausgetragen werden“.
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