Telefonat mit Putin: Kasachstans Präsident Tokajew dankt Russland für militärisches Eingreifen.
Nach Angaben der Organisation dieser sechs früheren Sowjetrepubliken waren auf Wunsch Tokajews am Donnerstag Soldaten nach Kasachstan gebracht worden. Sie sollten die kasachischen Sicherheitskräfte unterstützen.Bei den seit Tagen andauernden beispiellosen Unruhen sind nach staatlichen Angaben bislang insgesamt mehr als 4400 Menschen festgenommen worden. Das berichtete das Staatsfernsehen am Samstag unter Berufung auf das Innenministerium des zentralasiatischen Landes.
Präsident Kassym-Schomart Tokajew ordnete einen Tag Staatstrauer an. Am Montag solle"der vielen Opfer der tragischen Ereignisse in einigen Landesteilen" gedacht werden, berichteten mehrere kasachische Staatsmedien am Samstag. Die Behörden zählten bislang insgesamt mehr als 40 Tote, darunter auch Sicherheitskräfte.
Bundeskanzler Olaf Scholz rief am Freitag zu einem Ende der Gewalt in Kasachstan auf. Er appellierte an die autoritäre Führung in Nur-Sultan:"Bitte kommt zurück zu einer friedlichen Weiterentwicklung im Land." Für die Bundesregierung gelte es, Rechtsstaatlichkeit überall zu schützen.Das an Öl- und Gasvorkommen reiche Land an der Grenze zu China erlebt die schwersten Ausschreitungen seit Jahren.
Der Unmut der Demonstranten richtete sich auch gegen den autoritären Ex-Langzeit-Machthaber Nursultan Nasarbajew. Der heute 81-Jährige trat zwar 2019 zurück. Er galt aber weiterhin als mächtigster Mann im Staat. Tokajew setzte ihn am Mittwoch als Chef des Sicherheitsrats ab. Seither gab es Gerüchte, der 81-Jährige habe das Land verlassen. Sein Sprecher aber erklärte am Samstag, Nasarbajew halte sich weiter in Kasachstan auf.
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