Jugendliche sollten in die Gespräche über eine mögliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen einbezogen werden, fordert der Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann im Deutschlandfunk.
. Durch die Kontakteinschränkungen habe es für Jugendliche kaum Möglichkeiten gegeben, eigene Grenzen zu erfahren. Es lasse sich eine Zunahme von Suchtverhalten beobachten, sowohl bei Alkohol und Zigaretten als auch bei Onlinespielen und Medien. Die Pandemie habe außerdem Ungleichheiten verschärft.
Auch der Krieg in der Ukraine belaste junge Menschen in Deutschland schwer, so der Bildungswissenschaftler. Die Eregnisse in der Ukraine und die Bedrohungslage durch den russischen Angriffskrieg gingen über alle anderen Belastungen hinaus. Viele Jugendliche hätten ein starkes Bewusstsein für das Leiden ukrainischer Jugendlicher. Es gebe außerdem eine hohe Wachsamkeit unter den Jugendlichen in Deutschland.