Auf der Pro-Palästina-Demo in London wurde auch zur Zerstörung Israels aufgerufen. Wie sicher fühlen sich in Großbritannien lebende jüdische Menschen?
Auch anti-israelische Parolen wurden skandiert: Pro-Palästina-Demo am Samstag in London Foto: Velar Grant/imago
„Jüdische Brit:innen erleben gerade ein hohes Maß an Trauer und Schmerz“, sagt Gordon. „Für manche sind bisherige Hoffnungen zerbrochen, etwa die, dass es eine friedliche Lösung mit der Hamas in Gaza geben könnte oder dass die Grenzen Israels sicher seien.“ Dabei würden, nach Beobachtung des Rabbiners, die meisten Trauernden sehr wohl differenzieren: zwischen den palästinensischen Terroristen und muslimischen Menschen insgesamt.
Rabbiner Jeremy Gordon erlebt seit dem 7. Oktober große Unterschiede bei den Reaktionen im Land. Er lobt Solidaritätsbekundungen führender Gemeindevertreter:innen und von Politiker:innen wie Premier Rishi Sunak oder Labour-Chef Keir Starmer. Auf der anderen Seite sind da die Reaktionen der palästinensischen Seite: Da würden manche mit antisemitischen Äußerungen geradezu um sich werfen.
Sie und andere, weit entfernt von ihren Freund:innen und Familien in Israel, seien nun von morgens bis abends mit Initiativen beschäftigt, um irgendwie zu helfen – etwa mit Spendensammlungen für die Opfer. Für diesen Sonntag planten jüdische Organisationen, darunter der jüdische Dachverband Board of Deputies Demos am Londoner Trafalgar Square und in anderen Städten, um die Freilassung der israelischen Geiseln zu fordern.
BBC lenkt ein Für zwei jüdische BBC-Journalist:innen war das Maß schon früher voll. Sie verurteilten die Weigerung der Rundfunkanstalt, die Hamas in ihrer Berichterstattung als terroristische Organisation einzustufen – und kündigten. „Ich kann den Sprachgebrauch der BBC, was diesen Krieg betrifft, nicht länger für richtig erklären“, erzählt einer der beiden, der Fußballmoderator Nathan Abrahams, der taz.
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