Jonas Folger war vor zwei Jahren auf dem Tiefpunkt. Er mühte sich in der Moto3-WM mit dem hoffnunglosen Emir-Geschwür ab. Jetzt blüht der Kalex-Pilot im AGR-Moto2-Team wieder auf.
Jonas Folger ist auf gutem Weg, erfolgreichster deutscher Rookie in der Geschichte der Moto2-WM zu werden. Eine Pole-Position beim fünften Rennen, bereits Platz 8 in der WM-Tabelle, Platz 3 in Jerez und Platz 6 in Le Mans – das hat bisher kein Landsmann von ihm in der ersten Moto2-Saison geschafft.
Für den hochtalentierten Folger begann danach eine Odysee, die so manch anderem begabten Rennfahrer das Genick gebrochen hätte. Es platzte der MZ-Vertrag kurz vor Beginn der Saison 2012, der Bayer wurde vom Iodaracing-Team gnadenhalber aufgenommen, doch die Moto3-Emir-Eigenbaumaschine entpuppte sich als Schnecke – und obendrein ging pausenlos Motor, Getriebe oder Kupplung kaputt.
Folger wurde von seinem Manager Cristian Llavero ins bescheidene, spanische AGR-Team transferiert, das wenig GP-Erfahrung hat, aber wo der Bayer ein familiäres Umfeld fand und mit dem Spanier Fausto Bencivenni auch einen verständnisvollen und kompetenten Crew-Chief.Denn er hat sich durchgebissen, nie den Kopf hängen lassen, aus Fehlern gelernt und eingesehen, dass auf WM-Ebene selbst das grösste Talent alleine nicht ausreicht, wenn man konstant Erfolg haben will.
Da waren Viñales und Salom anfangs deutlich schneller. Folger brauchte deutlich mehr Zeit, um sich mit der 128 PS starken 600-ccm-Maschine anzufreunden. «Es hat von uns keiner im Team im ersten Jahr eine Pole-Position erwartet. Es hat auch keiner im ersten Jahr ein Podium erwartet», versichert Jonas im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber ich habe mich noch nie so wohl gefühlt in einem Team mit meinem Moped. Und auch bei mir selber sieht alles gut aus. Ich habe super viel Spass beim Fahren und bin eigentlich super relaxt. Ich bin nicht mehr so verkrampft wie früher.
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