Jessica Rosenthal nennt Asyleinigung »beschämend« – und greift Nancy Faeser an

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Jessica Rosenthal nennt Asyleinigung »beschämend« – und greift Nancy Faeser an
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Die Asyl-Einigung der EU versetzt nicht nur die Grünen in Aufruhr. Auch in der SPD brodelt es. Juso-Chefin Jessica Rosenthal nennt das Paket »ein einziges Unrecht« – ein klarer Seitenhieb auf Innenministerin Faeser.

Rosenthal sagte, man sehe im griechischen Moria oder auf Lesbos, welche menschenunwürdige Unterbringung diese Haftlager bedeuteten. »Es ist zynisch, dass nun von Menschenrechtsstandards gesprochen wird, die auch bisher in keiner Weise eingehalten werden.«

Im Kern sieht die Einigung insbesondere einen deutlich härteren Umgang mit Geflüchteten ohne Bleibeperspektive vor. So sollen ankommende Menschen aus als sicher geltenden Ländern künftig nach dem Grenzübertritt unter haftähnlichen Bedingungen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen. Dort würde dann im Normalfall innerhalb von zwölf Wochen geprüft, ob der Antragsteller Chancen auf Asyl hat.

und Vizekanzler Robert Habeck meldeten sich in diesem Sinne zu Wort. Allerdings gab es für diese Position keine Mehrheit.Die Bundesregierung will sich in den nun folgenden Verhandlungen der EU-Länder mit dem Europaparlament zu dem Kompromiss laut Faeser weiter dafür einsetzen. Allerdings gilt als unwahrscheinlich, dass es noch zu dieser Änderung kommt. Rosenthal hofft dennoch: »Hier deutet sich Widerstand an!«, sagte sie zu den anstehenden Beratungen.

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