Janine Wissler im NSU-Prozess: „Ich war etwas fassungslos“

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„Ich war etwas fassungslos“: Linken-Chefin Janine Wissler erzählt im Prozess gegen den NSU 2.0, wie die Polizei ihr nach den Drohungen Stillschweigen auferlegte – nur um dann selbst zu plaudern. Aus dem Gericht berichtet ARamelsberger

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Vor allem, als sie dann auch noch erfuhr, dass ihre Daten in einer Polizeidienststelle abgefragt worden waren - genauso wie die Daten der Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız, mit deren Bedrohung die Serie von NSU 2.0 ihren Anfang genommen hatte. Dass Wisslers Daten von der Polizei abgefragt worden waren, hatte das LKA ihr gegenüber immer bestritten.Eine ganze Reihe von Zeuginnen, die NSU 2.

Als Wissler gefragt wird, ob sie ihr Leben geändert habe nach der Morddrohung, sagt sie: Sie habe die Wohnung etwas sicherer gemacht, sei etwas vorsichtiger geworden. Ja, es habe sich ein Gefühl von Misstrauen gegenüber der Polizei eingeschlichen. Aber sonst?"Ich denke nicht, dass sich meine politische Arbeit dadurch verändert hat." Der Angeklagte sieht fast ein wenig enttäuscht aus.

Dann dreht er auf. Seine Anwälte wollen es noch verhindern, doch er lässt sich nicht bremsen."Ich will hier nicht entmündigt werden", begehrt er auf. Die Richterin spricht begütigend auf ihn ein, es nützt nichts. Dann beantragt er: Die Anwältin Seda Başay-Yıldız und die Bundestagsabgeordnete Martina Renner, die beide von NSU 2.0 bedroht wurden, sowie ihre Anwältinnen sollen aus dem Verfahren ausgeschlossen werden.

Dann gibt der Angeklagte den Bedrohten noch einen Rat: Sie hätten die Mails doch einfach ignorieren können. Wie ein bockiges Kind sitzt er an seinem Platz. Dann sagt er, er werde nicht"kleinlaut dasitzen und sich alle Unverschämtheiten gefallen lassen". Seine Verteidiger seufzen.

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