Viele Geräte mit Internetanbindung sind bei Kauf unzureichend abgesichert. Ein neues britisches Gesetz zwingt Hersteller nun zu einem Mindestmaß an Sicherheit. Brüssel hat ähnliche Regeln in Arbeit.
Viele Hersteller haben es Angreifern in der Vergangenheit allzu einfach gemacht: Wer in Großbritannien Geräte mit Internetzugriff verkauft, soll ab sofort einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten. Damit sollen insbesondere Attacken verhindert werden, bei denen Tausende Geräte aus Privathaushalten zusammengeschaltet werden.
Verboten wird etwa die Praxis, Geräte mit schwachen, einfach zu erratenden Passwörtern auszuliefern, zum Beispiel »admin« oder «12345«. Da viele Konsumenten den Aufwand scheuen, sich für jedes Gerät und jeden Dienst ein eigenes Passwort auszudenken, bieten solche Passwörter eine willkommene Lücke für Angreifer.
Das Gesetz sieht weitere Pflichten für Hersteller und Handel vor. Sie müssen ein Datum angeben, bis wann die Geräte mindestens mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Ebenso müssen sie eine Kontaktmöglichkeit anbieten, über die Verbraucher Probleme und Sicherheitslücken melden können.Die britische Regierung verkündete, dass sie weltweit als erste solche Regeln in Kraft gesetzt habe.
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