Ex-Präsident Chatami setzt sich für die Protestierenden in Iran ein: Die Führung müsse auf die Demonstranten zugehen. Das Regime veröffentlicht derweil ein Video mit einem Rapper, dessen Reue offensichtlich erzwungen ist, berichtet AvenariusTomas.
Während eines von der iranischen Protestbewegung ausgerufenen Generalstreiks hat sich ein früherer Staatspräsident und politischer Reformer auf die Seite der Regimegegner gestellt: Irans Ex-Präsident Mohammad Chatami sagte am offiziellen Studentenfeiertag, die Teheraner Führung müsse auf die Protestierenden zugehen,"bevor es zu spät ist".
Wie stark der von den Protestierenden ausgerufene, landesweite Generalstreik befolgt wird, lässt sich auch am dritten Tag kaum beurteilen. Videos in den sozialen Medien zeigen geschlossene Geschäfte und Sicherheitskräfte in den Straßen Teherans. Agenturberichten zufolge waren aber viele Läden offen. Anders soll es im iranischen Kurdengebiet sein, wo der Streikaufruf laut dpa stärker verfolgt wird und die Lage extrem angespannt sein soll.
Offen bleibt, welche Wirkung Chatamis mahnende Worte entwickeln können. Von einem Einlenken des Regimes ist bisher wenig zu spüren. Die am Wochenende angekündigte" ist bisher nicht durch die Regierung bestätigt worden. Ein weiteres Beispiel für die Unerbittlichkeit des Theokraten-Regimes ist der Umgang mit einem inhaftierten Musiker, dem Rapper Toomaj Salehi. Dieser hatte sich der Protestbewegung angeschlossen und sich selbst bei Demonstrationen gefilmt. In einem CBS-Interview hatte er gesagt, Irans Führung sei"eine Mafia, die bereit ist, das Volk zu töten, damit sie ihre Macht, ihr Geld und ihre Waffen behält".
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