Intel NUC 12 Extreme 'Dragon Canyon': Mini-PC mit Potenzial und Problemen NUC MiniPC
Vom Biest zum Drachen: Schon der Vorgänger des aktuellen NUC 12 Extreme, Codename Dragon Canyon, zeigte im Test, wie viel Rechenleistung sich auf kleinen Raum quetschen ließ: viel. Mit dem NUC12DCMi9 hält auch die aktuelle Prozessorgeneration Alder Lake Einzug auf dem Compute-Element und in Mini-PCs.. Sein modularer Aufbau beinhaltet das Compute-Element, auf dem Prozessor, Arbeitsspeicher- und M.2-Anschlüsse auf einer Einsteckkarte vereint sind.
Wer eine Grafikkarte einsetzen will, muss achtgeben: Breiter als zwei Slots darf sie nicht sein und sie sollte die Stromanschlüsse nach Möglichkeit nicht nach oben, sondern nach hinten gerichtet haben. Ansonsten kollidieren die PCIe-Kabel ungünstig mit den 90-Millimeter-Gehäuselüftern im klappbaren Deckel. Der abgeflachte Achtpol-Stecker passte bei einer OEM-RTX-3060-Grafikkarte mit Backplate nicht.
Unter Dauerlast mit Prime 95 hält sich Intels heißer Drache an die 65 Watt für die CPU, die dann bei 73 °C aber nur noch mit rund 2,5 GHz taktet. Soll auch noch die integrierte UHD-770-Grafik ihren Teil abbekommen, bleiben nur noch rund 2,2 GHz übrig. Weniger anspruchsvolle Programme lassen etwas höhere Frequenzen zu, bei leichter Last sind es bis zu 4,7 GHz. Die 5,1 GHz des Datenblatts bekamen wir im Betrieb aber nicht zu sehen.
Die USB-Transferraten knackten an allen Ports die 1-GByte/s-Marke; das schaffte auch der 10-GbE-Port. Die SSD erreichte am M.2-Anschluss eine Transferrate von 6,7 GByte/s.