Die Europäische Zentralbank müsse im Kampf gegen die Inflation die Zinsen wahrscheinlich auf ein Niveau anheben, bei dem die Konjunktur gebremst wird, sagte EZB-Direktorin Schnabel. »Es gibt keine Zeit, um zu pausieren«.
Die EZB muss aus Sicht von Notenbank-Direktorin Isabel Schnabel im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen wahrscheinlich auf ein Niveau anheben, bei dem die Konjunktur gebremst wird. »Es gibt keine Zeit, um zu pausieren«, sagte das deutsche Mitglied des Führungsgremiums der Europäischen Zentralbank in Ljubljana.
Die kräftige Entwicklung bei der sogenannten Kerninflation, bei der schwankungsreiche Energie- und Lebensmittelpreise rausgerechnet werden, weist Schnabel zufolge darauf hin, dass der Preisschub länger anhalten könnte. »Wir werden die Zinsen weiter anheben müssen, wahrscheinlich in den restriktiven Bereich.«
Die Euro-Notenbank hat die Schlüsselzinsen zuletzt in rascher Abfolge mehrmals erhöht. Inzwischen liegt der Leitzins im Euroraum, zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen, bei 2 Prozent. Der an den Börsen maßgebliche Einlagenzins, den Institute für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, steht bei 1,5 Prozent.
Die Inflation im Euroraum war im Oktober auf das Rekordniveau von 10,7 Prozent geklettert. Damit ist die Teuerung inzwischen mehr als fünfmal so hoch wie das Ziel der EZB von zwei Prozent. Die nächste Zinssitzung der Währungshüter findet am 15. Dezember statt.
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