NACHRUF Alberto Pontil Ceste ist in seiner Heimatstadt in Italien gestorben
Er war in Maisach eine Institution. Buchstäblich jedes Kind im Ort kannte Alberto Pontil Ceste und seine Eisdiele an der Bahnhofstraße. 26 Jahre lang verwöhnte er mit seinen vielen leckeren Eissorten Groß und Klein.
Schon in den letzten Wochen und Monaten hatte man ihn in seinem Eiscafé Alberto nicht mehr oft gesehen. Die Kunden vermuteten, dass der Betrieb nun mehr von der jungen Generation in Gestalt von Sohn Roberto geführt werden sollte. Doch offenbar war Alberto Pontil Ceste schwer erkrankt. Er starb in seiner Heimatstadt St. Pietro di Cadore, wo die Familie traditionell die Wintermonate verbringt.
Immer wieder lud Pontil Ceste Kindergartengruppen ein. Dann zeigte er ihnen die Eismaschine im Untergeschoss des Cafés, wo er alle Sorten selbst herstellte – von Erdbeer, Vanille und Schoko bis hin zu gesalzenem Karamell-, Kardamom-Ingwer- und Chai-Eis. Zum Abschied bekam jedes Kind eine Kugel geschenkt. Das war keine geschickte Marketingmaßnahme, sondern kam von Herzen. „Alberto hatte eine große Seele“, sagt Stammkunde Matthias Lange.