Pfarrer Josef Fegg ist geimpft. Dass das Thema die Gesellschaft spaltet, beobachtet der Geistliche mit Sorge. Seine mahnenden Worte dazu sind nicht nur in Rottenbuch - sondern auch im Internet zu hören.
Rottenbuch – Es war ein gemütlicher Abend mit einem guten Freund. So einer, an dem man über alles Mögliche reden kann. Und Josef Fegg und sein Kumpel kamen – wie so viele Menschen derzeit – auf das Impfen. Sprachen darüber, dass der Rottenbucher Pfarrer geimpft ist, sein Gegenüber nicht.In so mancher Familie, in manchen Freundeskreisen führt diese Diskussion derzeit zu Streit. Fegg und sein Freund aber kamen schnell überein.
Die harmonisch aufeinander abgestimmten Worte in dem Video täuschen nicht über die starke Nachricht hinweg: Der Rottenbucher Pfarrer mahnt den Streit, die Suche nach Schuldigen in der Corona-– und fordert einen vernünftigen Umgang miteinander. Fegg erwähnt in dem Video, dass er geimpft ist. Wissen ohnehin viele, er hatte sich im Sommer an der Kampagne des Landkreises beteiligt, unter anderem mit seinem Foto wurde für den Pieks geworben.
-Erkrankung „ist eine medizinische und keine Glaubens-Frage“. Zum Glück sei der Großteil der Menschen aber „verantwortungsvoll und achtsam“, betont der Pfarrer. „Das gilt es zu stärken.“Feggs Video hatte nach zehn Tagen bereits rund 800 Klicks. Damit hat das Team des Pfarrverbands sein erstes Ziel erreicht: „Wir wollen die Medien nutzen, um noch mehr Menschen zu erreichen. Es ist auch ein Instrument der Verkündigung.“ Denn die Kirchenbesucher werden weniger.