Ricarda Lang kämpft für die Grünen als soziale Partei. Ein Gespräch über FDP-Nervereien, Lehren aus der Berlin-Wahl und Hass, der ihr entgegenschlägt.
„Die Entscheidung, Parteichefin zu werden, habe ich noch nie ernsthaft bereut“, sagt Ricarda Lang Foto: Amin Akhtar/laif
Manchmal fühlt es sich so an, als hätte man einen Rucksack aufbekommen mit Steinen drin, all den Versäumnissen aus 16 Jahren der Großen Koalition, und soll eine Felswand hochklettern. Dann fängt es auch noch an zu regnen, weil sich die weltpolitische Lage durch den Krieg in der Ukraine so dramatisch geändert hat. Man kommt also langsamer voran, als man sich das vorgestellt hat. Man muss Pausen machen und Umwege gehen.
Bislang hat die Ampel viele Konflikte mit einem „Sowohl-als-auch“-Kurs und viel Geld abgeräumt. Tankrabatt für die einen, Neun-Euro-Ticket für die anderen etwa. So geht das aber nicht weiter. Aktuell erhalten viele Familien gar nicht die Leistungen, die ihnen zustehen. Das wollen wir ändern und dafür sorgen, dass alle Kinder tatsächlich erreicht werden – und diejenigen mit dem größten Bedarf besser abgesichert werden.
Ich bin da offen für Ideen, ob beim Thema Steuern oder beim Abbau umweltschädlicher Subventionen. Wir müssen in der Koalition darüber sprechen, und das tun wir nicht in Interviews. Ich warte noch auf die Vorschläge des Finanzministers. Dass soziale Gerechtigkeit das Thema eines Flügels wäre, haben wir zum Glück lange hinter uns gelassen.
Die Partei muss eine Art Kraftzentrum sein, also der Ort, der die Fäden zusammenbindet, den Laden zusammenhält und trotzdem die größeren Themen auch für die nächsten Jahre im Blick behält.
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