Sie lauerten Fernando Báez Sosa vor einer Disco in einem argentinischen Badeort auf und prügelten ihn zu Tode. Nun wurde das Urteil für acht Spieler einer Rugby-Mannschaft verkündet – einer der Täter fiel dabei in Ohnmacht.
Rugby in Argentinien als Sportart von Weißen und Reichen
Anschließend lauerten sie Fernando Báez Sosa auf, isolierten ihn von seinen Freunden und traktierten ihn mit Schlägen und Tritten, bis er an seinen Verletzungen starb. Zeugen hörten, wie die Rugbyspieler Báez Sosa bei der Attacke rassistisch herabwürdigten. Nach der Tat gingen die Rugbyspieler bei McDonalds essen.
Rugby ist in Argentinien eine Randsportart, die überwiegend von weißen und reicheren Bevölkerungsgruppen gespielt und geschaut wird.Zwar brachte die Staatsanwaltschaft rassistisch motivierten Hass nicht in die Anklage mit ein, für die Familienmitglieder, Aktivisten und Regierungsbeamte gilt er jedoch als Schlüsselfaktor für den Angriff, berichtet der »Guardian«.
»Der Fall Fernando Báez Sosa ist ein Wendepunkt in Argentinien«, sagte demnach Alejandro Mamani, Anwalt und Mitglied von Identidad Marrón, einer antirassistischen Gruppe.