Kerem B. (21) hatte gestanden, auf Arthur (17) eingestochen zu haben – trotzdem wurde er freigesprochen. Für die Familie von Arthur ein Schlag ins Gesicht!
Arthur wurde im vergangenen Jahr mit einem Messer getötet. Der Angeklagte wurde freigesprochen, weil er laut Urteil in einem sogenannten entschuldigten Notwehrexzess gehandelt habe. Arthur hatte bereits einen Ausbildungsvertrag als Industriemechaniker unterschriebenwurde Arthur Leven Opfer einer tödlichen Messer-Attacke. Kerem B. gestand zwar bei der Polizei und später auch vor Gericht, auf den Jugendlichen eingestochen zu haben, behauptete aber, in Notwehr gehandelt zu haben.
Für Arthurs Familie ist das Urteil unbegreiflich: „Das ist ein Schlag ins Gesicht“, sagt Bruder Daniel Leven zu BILD. Vor allem für Mama Elena sei die Entscheidung des Gerichts „einfach nur ein schreckliches Urteil“ und „kaum in Worten zu beschreiben“. Als Mutter könne sie es „überhaupt nicht nachvollziehen, dass der Mörder ihres Sohnes einfach frei rumlaufen kann und Arthur für immer weg ist“, berichtet Daniel weiter.Die Staatsanwaltschaft hatte B.
Als sich Arthur gegen 3 Uhr mit seinen Kumpels auf den Heimweg machte, kam die Gruppe am Wagen des Angeklagten vorbei. Laut Staatsanwaltschaft stieg er mit einem Messer aus, es kam erneut zum Gerangel. Arthur soll B. dabei einen Schlag ins Gesicht verpasst haben. Dann stach der Angeklagte zu – mitten in Arthurs Brust. Der 17-Jährige starb noch am Tatort. B. flüchtete, wurde schließlich von der Polizei gefasst.als erwiesen an, dass Kerem B.
Das Gericht hätte es laut „Die Rheinpfalz“ als plausibel angesehen, dass der Angeklagte aus Angst ums eigene Leben zustach. Zuvor hätte er die Brille von Arthur vom Gesicht geschlagen bekommen und sich „im Dunkeln einer großen Überzahl an Gegnern ausgesetzt gesehen“.Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Auf BILD-Anfrage bestätigte eine Sprecherin, dass die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt habe. Weiter wollte sie das Urteil nicht kommentieren.
Daniel: „Ich verstehe das Rechtssystem nicht. Ich habe in das Rechtssystem kein Vertrauen mehr. Ich hätte mir zu Prozessbeginn nicht annähernd vorstellen können, dass der Täter freigesprochen wird.“ Mama Elena: „Arthur ist für immer weg. Diesen Schmerz muss ich jetzt für den Rest meines Lebens mit mir tragen.“
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