Stirbt ein Mensch, stellt das Gehirn nicht plötzlich die Arbeit ein. Der Neurologe Jens Dreier hat untersucht, was derweil passiert – und stieß auf Parallelen zur Migräne.
Sterben die Nervenzellen dann schon ab?
Das war Zufall. Die eigentliche Motivation für unsere Untersuchungen war es, Menschen mit einer bestimmten Form von Hirnblutung zu helfen. Die Depolarisationswellen treten nämlich nicht nur beim Sterben auf, sondern auch bei Schlaganfällen. Mit meinem Team an der Charité inuntersuche ich so genannte Subarachnoidalblutungen. Sie entstehen, wenn eine Aussackung eines Hirngefäßes platzt. Oft stoppt die Blutung vorübergehend.
Ein Beispiel ist die Migräneaura. Hier konnten Wissenschaftler unter anderem per funktioneller Magnetresonanztomografie beobachten, wie sich die Welle im Gehirn ausbreitet. Bei einer Studie von 2001 gab es einen ganz amüsanten Hintergrund: Ein Team in Boston hatte einen Mitarbeiter, der jedes Mal beim Basketballspielen eine visuelle Migräneaura bekam. Er musste dann immer direkt vom Sportplatz in den Scanner.
Ein persistierendes Foramen ovale , also ein kleines Loch zwischen den beiden Herzvorhöfen, geht bei Erwachsenen häufiger mit Schlaganfällen einher. Nun deuten Studien darauf hin, dass auch Migräne mit Aura bei Menschen mit PFO öfter auftritt. Das würde Ihre Theorie zur Ursache stützen.
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