Der EU-Datenschutzbeauftragte Wiewiorowski hat Europol zur massenhaften Löschung persönlicher Daten von Verdächtigen aufgefordert.
Die europäische Polizeibehörde verstoße mit ihrer derzeitigen Praxis gegen die eigenen Regeln, kritisierte Wiewiorowski in Brüssel. Daten von Verdächtigen müssten nach sechs Monaten gelöscht werden, wenn keine Verbindung zu einer kriminellen Aktivität nachzuweisen sei. Der Beauftragte gab Europol zwölf Monate Zeit, um seiner Aufforderung nachzukommen.
Laut seinen Angaben geht es um Daten, die Europol von Ermittlungsbehörden der EU-Staaten mit der Bitte um technische und analytische Unterstützung erhält. Da die Bearbeitung oft länger als sechs Monate dauert, hatte Wiewiorowski bereits im September 2020 eine erste Warnung an die Polizeibehörde übermittelt. Diese hat ihren Sitz im niederländischen Den Haag.
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