Der russische Staatskonzern Gazprom ist über Sponsoringverträge im europäischen Fußball allgegenwärtig. 2024 wird das Unternehmen nach jetzigem Stand Großsponsor der EM in Deutschland.
Die UEFA teilte laut Deutscher Presse-Agentur mit, dass es, das Endspiel zu verlegen. Auch der britische Außenpolitiker Tom Tugendhat von der konservativen Partei kritisierte die UEFA für diese Haltung.
"Das ist eine beschämende Entscheidung. Die UEFA sollte einer gewalttätigen Diktatur nicht Deckung bieten"Dieses Element beinhaltet Daten von Twitter. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.Neben dem Endspiel der Champions League in der Gazprom-Arena in Sankt Petersburg stehen weitere Spiele der UEFA mit russischer Beteiligung an. Zenit Sankt Petersburg spielt am Donnerstag bei Betis Sevilla in der Zwischenrunde der Europa League.
Besonders heikel werden die Playoffs der europäischen Qualifikation zur WM 2022 in Katar. Am 24. März soll in Moskau Russland gegen Polen im Halbfinale spielen, auch im Endspiel am 29. März hätte Russland bei einem Weiterkommen Heimrecht, dann gegen Tschechien oder Schweden. Als in Belarus Diktator Alexander Lukaschenko Demonstrationen niederschlagen ließ, verlegte die UEFA die meisten Spiele mit belarusischer Beteiligung auf neutralen Boden.
Zu den Spielen in der Europa League und in der WM-Qualifikation teilte die UEFA laut n-tv.de mit, sie sei. Derzeit sei aber vorgesehen, dass alle Spiele wie geplant stattfinden.Dieses Element beinhaltet Daten von Twitter. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.Für einen kritischen Umgang mit ihren Sponsoren ist die UEFA nicht bekannt.
Eine enge Zusammenarbeit besteht schon lange. Die letzten russischen Funktionäre, die im UEFA-Exekutivkomitee oder im Auftrag der UEFA im FIFA-Rat saßen, hatten einen Bezug zu dem Unternehmen. Das gilt auch für Alexander Dyukov, seit 2021 Mitglied der UEFA-Exekutive. Er war Präsident des Gazprom-Werksklubs Zenit Sankt Petersburg, ist mittlerweile Präsident des russischen Verbandes und Vorstandsvorsitzender der Gazprom-Tochter Gazprom Neft.
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