Kommentar: Gesellschaft spalten, Migranten täuschen
Die Grünen im Kreistag wären gestern gut beraten gewesen, ihren Antrag über den „Sicheren Hafen“, dessen Behandlung sie gerade über die Regierung von Oberbayern erzwungen hatten, zurückzuziehen. Denn er ist mittlerweile völlig deplatziert.
Im Ernst? Der Landkreis soll über die monatlich 100 neu ankommenden Flüchtlinge hinaus Migranten mit teils geringer oder gänzlich fehlender Bleibeperspektive aufnehmen und unterbringen? Und dies freiwillig? Auf eigene Kosten? Den Grünen ist offensichtlich entgangen, dass Landkreis und Gemeinden schon heute überfordert sind, dass es längst viel zu wenig Ehrenamtliche gibt, die bei der Integration helfen können.
Es ist genau die abgehobene grüne Politik, die immer mehr Menschen auf die Palme treibt – Türen auf, alle rein, ohne Rücksicht auf die einheimische Bevölkerung. Für die Grünen scheint es keine Rolle zu spielen, dass Migranten auch würdig untergebracht und für Kinder Plätze in Kita oder Schule bereitgehalten werden müssen.
Schon Kardinal Marx hat darauf hingewiesen: „Wir können nicht alle aufnehmen.“ Deutschland leistet heute schon mehr als andere EU-Länder und stattet Geflüchtete auch besser aus. Den Pull-Effekt künstlich zu verstärken, ist ein schwerer Fehler. Mit solchen Anträgen verschärfen die Grünen zum einen die Spaltung der Gesellschaft, weil sie ignorieren, dass es auch immer mehr eigene Bürger gibt, die auf Hilfe angewiesen sind. Zum anderen machen sie Migranten völlig falsche Hoffnungen. Das Problem gehört an anderer Stelle angepackt. ham
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