In den 80er-Jahren kamen viele Vietnamesen als Vertragsarbeiter nach Berlin. Der Verein „Reistrommel“ zeigt ihre Spuren in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. (T+)
VEB Herrenbekleidung Fortschritt, Elektrokohle oder Narva – das sind nur einige der Betriebe, die in der DDR Vertragsarbeiter beschäftigten. Ende 1989 lebten laut amtlicher Statistik 192.000 Ausländer:innen in der DDR. Knapp 94.
000 von ihnen waren sogenannte Vertragsarbeiter:innen – Gastarbeiter:innen, die in den Fabriken der DDR eingesetzt wurden und nach fünf Jahren zurück in ihre Länder reisen sollten. 60.000 von ihnen und damit die größte Gruppe kamen aus Vietnam. Grundlage war ein Vertrag zwischen der DDR und Vietnam, der am 11. April 1980 geschlossen wurde. Ähnliche Verträge gab es unter anderem mit Mosambik und Angola.