B.Z.-Kolumnist Gunnar Schupelius über den Brandanschlag auf das Auto einer Polizistin vom LKA Berlin und die ausbleibende Reaktion des Senats.
In der Nacht zum 24. Mai wurde in Schönefeld der Privatwagen einer Beamtin des Berliner Landeskriminalamtes angezündet. Das Auto brannte vollständig aus, ein weiteres Fahrzeug wurde schwer beschädigt.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei , Stephan Weh, schrieb den Journalisten: „Wir erwarten, dass Berlins Politik hier geschlossen Farbe bekennt und diesen Terrorismus als solchen benennt.“ Und so waren gewichtige Stimmen nur aus der Opposition zu hören, die das Verbrechen verurteilten. Von einem „Abgrund an Menschenfeindlichkeit und Demokratieverachtung“ sprach CDU-Chef Kai Wegner. Der FDP-Abgeordnete Björn Jotzo forderte „einen Konsens gegen Linksextremismus“, der im Abgeordnetenhaus seit 2016 an Linken, Grünen und SPD scheitert.