Die letzte Vuelta-Etappe ist nur noch Formsache. Jumbo-Visma wird als erstes Rad-Team alle drei großen Landesrundfahrten gewinnen. Der historische Triumph ruft die Zweifler auf den Plan.
Es war ein Bild für die Ewigkeit. Arm in Arm rollten Sepp Kuss, Jonas Vingegaard und Primoz Roglic über den Zielstrich der vorletzten Etappe der Spanien-Rundfahrt.Der historische Triumph war faktisch perfekt, die Schlussetappe nach Madrid nur noch die verdiente Ehrenrunde. Das unantastbare Trio bildet das Podium der Gesamtwertung - und fährt im selben Team. «Es ist schwer, das in Worte zu fassen», sagte der designierte Vuelta-Sieger Kuss.
Die Mannschaft Jumbo-Visma, wegen ihrer schwarz-gelben Trikots ehrfurchtsvoll Killerwespen genannt, dominierte die drei großen Landesrundfahrten in diesem Jahr wie keine andere Equipe zuvor. Roglic gewann im Mai den Giro d'Italia, Vingegaard im Juli die Tour de France - und in Spanien war nun Edelhelfer Kuss an der Reihe. Alle drei Grand Tours in einem Jahr hat noch nie eine Mannschaft gewonnen.
Für den Sport ist die Dominanz Gift, denn sie kann zu Langeweile führen. Zudem bietet sie gerade im Radsport Nährboden für allerlei Verdächtigungen. Natürlich wurden die Jumbo-Profis danach gefragt. «Wir verstehen die Skepsis», sagt Vingegaard. «Die Leute sollten jedoch wissen, dass wir sehr viel opfern und sehr detailliert arbeiten. Wir machen in diesem Team alles perfekt und das macht einen großen Unterschied.
Die Vuelta brachte in diesem Jahr noch ein weiteres Betrugsthema erneut auf den Tisch. Nachdem Kuss am Tourmalet mit atemberaubender Geschwindigkeit attackiert hatte, von einem Zuschauer ausgebremst wurde und den Angriff ohne zu zögern wiederholte, sprach Ex-Profi Jerome Pineau von Motordoping. «Sepp Kuss fuhr am Tourmalet zehn Kilometer pro Stunde schneller als die Gruppe davor», sagte der Franzose.
Allerdings werden nach jeder Etappe die Räder der Top-Fahrer sowie eine zufällige Stichprobe geröntgt, um mechanischen Betrug auszuschließen. Für Pineau ist das kein Argument. «Es gibt keine Beweise, aber bei Armstrong hatten wir sie auch nicht und jeder wusste es», sagte der Ex-Profi. Die Dominanz des Teams bereite im Sorgen. Jumbo-Visma bestritt den von Pineau unterstellten Betrug.
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