Wirf einen Föhn ins Meer: Mit der Schwarmintelligenz des Internets zur Elektrifizierung der weltweiten Ozeane. Ein fast schon philosophischer Einwurf.
Früher war es so: Wusste der Mensch nicht weiter und suchte Antworten auf drängende Fragen, konsultierte er den Stammesältesten. Der erfand entweder irgendeine Antwort oder musste ganz plötzlich aufs stille Örtchen. In seltenen Fällen gab er sogar eine sinnvolle Auskunft.
Das ist zuallererst außerordentlich klug formuliert. Nimmt das Postscriptum doch gleich den höhnenden Hatern, die das Netz durchseuchen wie das Coronavirus die Schulklassen, die Luft aus der Hatespeech. Denn wo Strom fließt, fließen Gedanken. Genau genommen sind neurologische Signale nichts anderes als elektrischer Strom. Und der Kopf ist quasi eine Art runder Föhn, wenn man so will. Er strahlt schließlich ebenfalls Wärme ab.
Bereits die alten Griechen haben mittels in Reihe geschalteter Zitteraale versucht, Licht in das Dunkel der Ägäis zu bringen. Es war ein aufwendiges Unterfangen, die wendigen Tiere zu bändigen, nur um enttäuscht festzustellen, dass die Erfindung der Glühbirne noch über 2.000 Jahre auf sich warten ließ.