Die Vorwürfe an die Medien reichten während der Corona-Phase von Berichterstattung im Regierungssinne bis zum absoluten Gleichklang. Was davon stimmt, erklären drei Experten.
Der Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 versetzte die Welt in einen Ausnahmezustand. Ob Zivilgesellschaft, Gesundheitssektor, Politik oder Medien: Alle befanden sich in einer ungewohnten, unsicheren Situation.
Woher kommt der Vorwurf der „gleichgeschalteten“ Medien? Woher die Annahme, dass die Regierung Medien diktiert, was sie berichten sollen? Und welche berechtigte Kritik gibt es an der Medienberichterstattung während der Corona-Pandemie? Maurer: „Die“ Medien gibt es nicht. Wir haben für unsere Studie elf Leitmedien untersucht. Sieben Onlineseiten von der „Bild“ bis zur „Süddeutschen“ und vier Fernsehformate der öffentlich-rechtlichen Medien und RTL.Meier: Grundsätzlich kommt es darauf an, was man vom Journalismus erwartet. Da gibt es zwei klare Pole: Gerade zu Beginn der Pandemie oder Krisenzeiten wird durch Medien Orientierung gegeben.
Ein hohes Bedürfnis nach schnell verfügbaren Informationen und gleichzeitig eine unsichere Faktenlage: Wie hat das die Corona-Berichterstattung in Deutschland beeinflusst? Meier: Mir geht es vor allem darum, dass man Menschen aus der Mitte verloren hat. Ich hatte viele Gespräche mit Journalisten und Chefredakteuren. Viele Redaktionen haben versucht, mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie haben freundlich reagiert, aber argumentativ seien sie mit Fakten nicht durchgekommen. Diejenigen, die bei der Polarisierung verlorengegangen sind, gewinnt man nicht zurück.Maurer: Medien haben sich selbst so wahrgenommen, dass sie eine Verantwortung haben.
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