Die Gewerkschaften müssten jetzt mit Augenmaß vorgehen. Stattdessen erliegen sie der Versuchung, den Gegner an die Wand zu spielen. Der wird nachgeben, denn die Rechnung wird ja weitergereicht - an den Steuerzahler, meint Gunnar Schupelius.
. Viele ihrer Mitglieder kämen aufgrund der steigenden Preise finanziell nicht mehr zurecht. Das ist sicher richtig, doch geht es vielen anderen auch so, die deshalb nicht zehn oder zwölf Prozent verlangen.
Der einzig sinnvolle Maßstab ist die Belastbarkeit, also die Frage, ob der Arbeitgeber die geforderte Summe zahlen kann. Der Personalvorstand der DB, Martin Seiler, beziffert die Lohnforderungen der EVG auf insgesamt 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Summe müsste über die Fahrpreise eingespielt werden, so einfach ist das. Und weil das so ist, weil das Geld eingespielt werden muss, waren andere Gewerkschaften vorsichtiger.
Für Verdi und die EVG dagegen gibt es dieses Risiko nicht. Sie bestreiken den öffentlichen Dienst, der nicht ins Ausland abwandern kann. Anders gesagt: Den Staat als Arbeitgeber kann man viel leichter erpressen als die Industrie.
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