Serbiens Präsident Vucic deutet einen Kurswechsel in seiner Kosovo-Politik an – auf Druck des Westens. Wird es gelingen? Ein Gastbeitrag.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich von serbischer Seite etwas verändert, scheint also nicht unrealistisch. Die angedrohten Konsequenzen und deren erpresserischer Charakter haben beim serbischen Präsidenten auf jeden Fall Wirkung gezeigt. Wer würde sich nicht bewegen, wenn seine Lebensgrundlage auf dem Spiel steht? Härte und Machtpolitik wirken also tatsächlich? Vielleicht. Gefährlich kann es trotzdem werden.
Wenn ihn die Kosovofrage zu Fall bringt, wird seine Ablösung sicherlich keine prowestliche Option sein. In der serbischen Opposition sitzen rechte Hardliner, die nur darauf warten, die ganze Region ins Chaos zu stürzen. Man kann von Vucic denken, was man will. Die Beschreibung gemäßigter Autokrat trifft es wohl am besten. Allen voran ist er aber Pragmatiker, mit dem die EU über die letzten zehn Jahre, vor allem durch Angela Merkel, einen verlässlichen Austausch aufgebaut hat. Einer möglichen klerofaschistischen Regierung in Serbien ist er auf jeden Fall vorzuziehen.
Eine weitere Gefahr besteht darin, wenn der Plan seitens Serbien abgelehnt und die westlichen Drohungen realisiert werden. Die Serbische Wirtschaft würde kollabieren und wahrscheinlich die zunehmenden Verflechtungen mit China weiter intensivieren. China könnte sein direktes Einfallstor auf dem europäischen Kontinent weiter festigen, was in der Zukunft sicherlich auch geostrategische Bedeutung hätte.
Westbalkanlandes hätte natürlich auch massive Konsequenzen für die Nachbarländer, vor allem diejenigen mit einer bedeutenden serbischen Minderheit, wie Montenegro und Bosnien und Herzegowina.
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