Im April wird Phoenix 25 Jahre alt, doch zum Jubiläum löst der Ausbau von Tagesschau24 eine Debatte über den Ereignis- und Dokumentationskanal aus. Fragen von AlexanderKrei an die Programm-Geschäftsführerinnen Michaela Kolster und Eva Lindenau.
Manche Ereignisse und Termine lassen sich sicher planen, etwa Bundestagsdebatten oder Pressekonferenzen, aber grundsätzlich ist Aktualität nicht planbar, allen voran Breaking News. Wenn Dinge passieren, die eine gesellschaftliche und politische Relevanz haben, dann werden sie bei Phoenix selbstverständlich sofort gesendet.Wir waren mit Phoenix die ersten, die über den Sturm auf das Kapitol in Washington berichtet haben.
Aktuell ist Ihr Programm sehr geprägt von der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Wo legen Sie die Schwerpunkte?Unser Ziel ist es, die Äußerungen aller zentralen Akteure des Krieges zu zeigen und möglichst immer live dabei zu sein – etwa, wenn Wolodymyr Selenskyj vor dem EU-Parlament spricht oder sich der russische Außenminister den Fragen von Journalistinnen und Journalisten stellt.
Bleibt bei all den Ereignissen der vergangenen Wochen überhaupt die Zeit, um den 25. Geburtstag von Phoenix zu feiern – zumal die Pandemie noch immer nicht beendet ist?Wir merken es im Haus, dass die zwei Pandemie-Jahre nicht spurlos an uns vorübergegangen sind, weil wir uns teilweise mit A- und B-Teams ganz anders aufstellen mussten und es diese schnellen, kreativen Runden nicht mehr gibt.