Der ChatGPT fehlt die sinnliche Konzerterfahrung des Musikjournalisten. Man könnte auch Künstler und Journalist im Interview durch einen Bot ersetzen.
Interviews zu machen habe ich immer gehasst.
Aber der Beruf des Musik-„Journos“ ist ja ohnehin dem Untergang geweiht, und bald werden wir alle ersetzt durch künstliche Intelligenzen. Oder nicht? Der Streaming-Service „Tidal“ beauftragte kürzlich den britischen Musikjournalisten Simon Reynolds, dieser Frage nachzugehen. Ergebnis: Entwarnung.
Technologie entwickelt sich schnell Noch mag das alles richtig sein, aber man sollte das Tempo nicht unterschätzen, in dem sich die Technologie weiterentwickelt. Speziell für den Interviewbereich sehe ich Einsatzmöglichkeiten – allerdings weniger als Ersatz für den/die Journalist*in, sondern für den/die Künstler*in .
Bedenkt man, dass Interviews heutzutage ohnehin nicht selten per Zoom, Skype oder gar Mail geführt werden, fällt auch das von Reynolds angeführte empathische Defizit von KIs kaum noch ins Gewicht. Man könnte den Künstler-Bot auch noch realistischer machen, indem man ihm verschiedene Launen antrainiert, die dann per Zufallsgenerator zum Einsatz kommen.
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