Doppelter Marktführer: DasErste räumt mit Charly Hübners Polizeiruf-Abschied und Wintersport ab. Spannendes Detail: Am Vorabend war der Weltspiegel stärker als die Sportschau
Über neun Millionen Menschen sahen den letzten"Polizeiruf" mit Charly Hübner, daneben sorgte auch Wintersport für Spitzen-Quoten im Ersten. Spannend: Am Vorabend war der"Weltspiegel" stärker als die"Sportschau".Das Erste war am Sonntag sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen Marktführer.
Mithalten konnte kein anderer Sender, auch nicht das ZDF, wo"Horst Lichter - Keine Zeit für Arschlöcher" zu sehen war. Mit 4,12 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern kam der"Herzkino"-Film auf solide, aber letztlich verhaltene 12,8 Prozent Marktanteil. Und beim jungen Publikum reichte es für nur 5,2 Prozent.
Als stärkster Krimi-Verfolger in der Zielgruppe ging Sat.1 hervor, wo man einmal mehr"Fack ju Göhte" aus dem Archiv holte. Immerhin 10,8 Prozent Marktanteil waren mit der Wiederholung drin, ein Prozentpunkt mehr als ProSieben mit"Thor: Tag der Entscheidung" erzielte. Bei RTL enttäuschte dagegen"In Time - Deine Zeit läuft ab" mit dürftigen 7,5 Prozent.
Das Erste verbuchte dagegen schon tagsüber Millionen-Reichweiten: So erreichte der Biathlon-Weltcup der Männer zur Mittagszeit im Schnitt 4,05 Millionen Fans sowie 26,1 Prozent Marktanteil, bei den Frauen waren später sogar 4,62 Millionen sowie 27,0 Prozent drin. Aber auch Ski-Weltcup, Bob und Skispringen sorgten für Spitzen-Quoten am Nachmittag - übrigens auch beim jungen Publikum, wo der Wintersport in der Spitze für knapp 20 Prozent Marktanteil sorgte.
Die Bilanz des neuen Vorabends fällt dagegen durchwachsen aus, auch wenn der"Weltspiegel" trotz früherer Sendezeit stabil blieb und ab 18:30 Uhr auf 2,13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 8,5 Prozent Marktanteil kam - was wohl auch am Rückenwind durch den Wintersport gelegen haben dürfte, der schon dem"Bericht aus Berlin" zuvor zu 2,4 Millionen Zuschauenden verhalf.