Der Chatbot ChatGPT weiß unglaublich viel. So viel, dass er bereits wissenschaftliche Artikel mitverfasst hat. Nun ist in der Wissenschaft eine Diskussion entbrannt: Darf ChatGPT das überhaupt? Und falls ja: unter welchen Voraussetzungen? 👇
Dort hat ein Forscherteam ChatGPT 50 wissenschaftliche Abstracts schreiben lassen und dann menschlichen Gutachtern einen Mix vorgelegt aus von Menschen verfassten und vom Chatbot erzeugten Abstracts. Die Gutachter stuften ein Drittel der ChatGPT-Texte als echt ein - obwohl sie sehr misstrauisch waren, weil sie wussten, dass einige Texte von der KI geschrieben worden waren.
Eine herkömmliche Plagiatssoftware, die in dem Versuch verwendet wurde, stufte alle KI-Texte als echt ein. Allerdings gibt es auch bereits eigene - ebenfalls auf künstlicher Intelligenz basierende - Tools wie den GPT-2 Output Detector, die darauf spezialisiert sind, KI-generierte Texte zu erkennen. Dieses Tool sei sehr gut darin gewesen, ChatGPT-generierte Texte zu erkennen, so Studienleiterin Catherine Gao. Eine KI kontrolliert dann sozusagen die andere KI.
Vielleicht ist es am Ende wie bei Wikipedia: Auch dazu hieß es früher, dass man dieses Online-Lexikon auf keinen Fall benutzen dürfe, weil es zu wenig verlässlich sei. Und auch Wikipedia wurde nicht immer ehrlich eingesetzt. Als Primärquelle nutzt man Wikipedia heute zwar immer noch nicht, aber als erste Anlaufstelle oder um sich schnell einen Überblick zu verschaffen schon. Und so wird man auch bei ChatGPT nach und nach herausfinden müssen, welche Rolle solche Systeme in der Wissenschaft einnehmen können - und welche nicht.
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