«Bei Red Bull wurde mein Vertrag jährlich erneuert», erinnert sich McLaren-Pilot Carlos Sainz, der beim britischen Traditionsteam einen 2-Jahres-Vertrag unterschrieben hat. Die neue Stabilität gefällt dem Spanier.
Erstmals in seiner GP-Karriere durfte Carlos Sainz im vergangenen August bei McLaren einen Vertrag unterschreiben, dessen Laufzeit nicht nur ein Jahr betrug. Der Spanier, der damit auch 2020 an Bord bleiben wird, geniesst die ungewohnte Stabilität, die er in seiner frühen Karriere als Red Bull-Junior und später auch bei Renault nicht hatte.
«Es ist sicherlich ein Unterschied, wenn man weiss, dass man länger als ein Jahr beim Team bleiben wird, das verändert auch die Herangehensweise des Teams», weiss der 24-Jährige aus Madrid, der aktuell den siebten WM-Zwischenrang hinter den Piloten der Top-Teams belegt und somit das Mittelfeld anführt. «Du bist als Fahrer viel stärker in die Entwicklung des Autos eingebunden», betont Sainz in Silverstone.
Man könne erkennen, wie die Zusammenarbeit zwischen Fahrer und Team durch einen mittel- bis langfristigen Vertrag noch enger werde, ist sich Sainz sicher. «Und man konnte in diesem Jahr auch bei einigen Fahrern erkennen, dass es eine Weile dauern kann, bis man sich an ein neues Auto gewöhnt hat und die letzten zwei Zehntel herausquetschen kann. Es ist nicht immer einfach, das Limit eines Autos zu finden und konstant das Maximum herauszuholen.
Durch dieses Extra-Jahr sei er ruhiger geworden. «Ich habe mehr Vertrauen, weil ich weiss, dass ich länger hier sein werde, und auch die Ingenieure werden darauf reagieren», erzählt der GP-Pilot, der sich noch gut an die Anfänge seiner GP-Karriere erinnern kann, als er bei Toro Rosso nur jeweils für ein Jahr verpflichtet wurde.
«Aber bei Red Bull wurde mein Vertrag jährlich erneuert. Manchmal wird unterschätzt, wie gross der Schub ist, den ein Fahrer verspürt, wenn er weiss, dass seine Zukunft mit dem Team etwas länger gesichert ist. Du kannst dich eingewöhnen und herausfinden, wie du mit dem Auto und dem Team am besten klarkommst. Ich denke, mit ein bisschen Stabilität lieferst du als Athlet die beste Performance ab», fügt der 91-fache GP-Teilnehmer an.
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