Angesichts regelmäßiger Engpässe bei Blutkonserven soll künftig als Anreiz auch Geld gezahlt werden: Die Bremer CDU unterstützt einen Vorstoß der Union im ...
Angesichts regelmäßiger Engpässe bei Blutkonserven soll künftig als Anreiz auch Geld gezahlt werden: Die Bremer CDU unterstützt einen Vorstoß der Union im Bund. Auf welche Anreize setzen andere Länder?Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Engpässe gibt es vor allem in Ferien, rund um Feiertage und in der warmen Jahreszeit.
Die Zahl der Blutspender sinkt bundesweit seit Jahren, wie Statistiken zeigen. Die Bremer CDU unterstützt einen Vorstoß der Unionsfraktion im Bundestag, künftig auch auf finanzielle Anreize für Blutspenden zu setzen.Für eine Blutspende oder Blutkonserve sollen bis zu 50 Euro und für eine Blutplasmaspende bis zu 70 Euro ausgezahlt werden dürfen, heißt es in dem Unionsantrag. Dies soll im Transfusionsgesetz explizit verankert werden.
Eine Blutspende müsse weiterhin grundsätzlich aus altruistischen Gründen erfolgen und dürfe keine Einkommensquelle sein, ist im Antrag zu lesen. Der anhaltende Mangel zeige jedoch, dass etwa eine geringe Verköstigung, Urkunden, T-Shirts oder Stifte keine echten zusätzlichen Anreize seien. „Bleiben die bestehenden Anreize niedrig, droht ein ernster Versorgungsmangel in Deutschland, der zahlreichen Menschen das Leben kosten kann.
Neben Aufklärungskampagnen könne der persönliche Kontakt nach einer Blutspende intensiviert werden, schlägt Bensch vor. Die Angebote könnten zudem noch mehr an Bedürfnisse und Alltag angepasst werden, durch flexible Öffnungszeiten oder mobile Einrichtungen. Darüber hinaus solle über Anreize nachgedacht werden, die über unentgeltliche Spenden hinausgehen.
In Schweden sind Dankes-SMS schon Standard. In Italien gibt es für Blutspender einen freien Tag, der vom Staat bezahlt wird. Polen motiviert mit Steuervergünstigungen. In Tschechien bieten Krankenversicherungen Gutscheine für Schwimmen, Massagen oder Saunabesuche an, berichtet die Ärzte-Zeitung.Eine Stammzellspende ist oft die einzige Chance für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind.
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