Luisa Bergmann arbeitet für Borussia Dortmund, ist Fan des Vereins und spielt seit dieser Saison für ihn. Das Team startet in der Kreisliga und will nach ganz oben. Gelingt schon bald historisches?
wirkt die Stimmung entspannt. Dabei kann dem BVB und mit ihm Luisa Bergmann in wenigen Stunden Historisches gelingen.»Wir haben die Chance, das erste Mal einen Titel zu holen. Auch wenn es nur der Kreisligameister-Titel, ist es trotzdem der erste Titel in der Geschichte von Borussia Dortmund mit einem Frauenteam. Das ist der Wahnsinn, dass man das miterleben darf, das ist wirklich so.«
Der BVB in der Kreisliga – das ist ein spannender Spagat. Borussia Dortmund ist ein Profiverein, bietet Strukturen, die mit der Kreisliga eigentlich nichts zu tun haben, vom perfekten Trainingsplatz über das Trainerteam bis hin zur erstklassigen Ausstattung.es für den Moment Kreisliga, keine Spielerin bekommt Geld, Fußball ist für sie alle ein Hobby – und der Verein eine Leidenschaft.»Immer noch ein Wahnsinnsgefühl von Minute eins.
Gelingt die Kreismeisterschaft, folgt ein Aufstiegsspiel. Der Sieger spielt im nächsten Jahr Bezirksliga. Erst dann wäre Schritt eins von sechs geschafft.»Acht Monate sind wir jetzt zusammen und haben hart gearbeitet und viel Erfolg gehabt. Aber man kann sich das halt durch zwei Spiele, wenn sie nicht so laufen, wie sie laufen, im Arsch machen.«
Sie schaffte es zu einem von zwei Sichtungstrainings mit je 25 Spielerinnen – dann folgte die Kader-Benennung.Thomas Sulewski, BVB-Trainer: Mittlerweile ist es 21 Uhr, anderthalb Stunden hat sie im Training gekämpft. Wird es für die Startelf im entscheidenden Meisterschaftsspiel reichen?»Ja, also ich hatte schon bessere Trainingseinheiten, bin ich ganz ehrlich. Ich hatte aber auch schon schlechtere. Ich denke, ich konnte in der einen oder anderen Szene zeigen, was meine Stärken sind. An der einen oder anderen Stelle ist es mir nicht so gelungen. Aber das ist halt so, das hat man mal.
Noch genießen es andere Teams, gegen den BVB zu spielen, vor so einer Kulisse. Das geht auch Ay Yildiz und Trainer Halil Koyuncu so. Aber es ist auch paradox: Der BVB stärkt mit seiner Anziehungskraft den Frauenfußball in der Region – kostet kleineren Vereinen aber auch Zeit.»Unser Ziel war eigentlich auch dieses Jahr: Aufstieg. Wir stehen auf dem zweiten Platz. Wenn Dortmund nicht wäre, wären wir auf jeden Fall aufgestiegen, denke ich so.
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