Björn Höcke benutzt Nazi-Sprache. Ein Gericht muss nun klären, wie weit die Geschichte relativiert werden darf.
Der AfD-Politiker Björn Höcke benutzt Nazi-Sprache. Ein Gericht muss nun klären, wie weit die Geschichte relativiert werden darf.
Die Frage kam erst kurz vor Schluss. Im Fernsehduell zur Thüringer Landtagswahl hatten CDU-Chef Mario Voigt und sein AfD-Kontrahent Björn Höcke über Europa und Buchzitate debattiert und erörtert, ob man sich im Freistaat Gehacktes oder Mett aufs Brot streicht. Doch dann schnitt der Moderator ein Thema von besonderer Bedeutung an – für Höcke, aber eigentlich fürs ganze Land.
Warum, so fragte der Moderator, habe Höcke im Mai 2021 auf einer Kundgebung in Merseburg "Alles für Deutschland!" gerufen? Höcke holte weit aus, verwies darauf, dass jeder ungestraft "Deutschland verrecke!" rufen dürfe. Im Vergleich dazu sei der Satz "Alles für Deutschland" doch "ein Allerweltssatz".
Kann man das einem beurlaubten Geschichtslehrer und rechtsextremistischen Agitator glauben? Diese Frage wird vom 18. April an vor dem Landgericht Halle verhandelt. Die Anklage lautet auf "Verwendung eines Kennzeichens einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation" – in diesem Fall der Sturmabteilung der NSDAP.Er war Neonazi, ließ sich Hitler und ein Hakenkreuz tätowieren.
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