»Bild«-Chefredakteurin Marion Horn distanziert sich nach Berichten über interne, diffamierende Chatnachrichten von Springer-Vorstandschef Döpfner. Wachsweich. Und nicht, ohne dabei kräftig gegen die Konkurrenz auszuteilen.
, zu einer Entschuldigung für umstrittene Äußerungen aufgefordert. Jedenfalls ein bisschen. In einem Kommentar schrieb Horn: »Ja, Mathias Döpfner hat Sätze gesimst, die so wie sie dastehen, absolut nicht in Ordnung sind. Aber das ist nicht, was wir bei BILD oder in diesem Verlag denken. Eigentlich ist eine Entschuldigung fällig, Chef!«
Die Passage steht am Ende eines Textes, in dem Horn ihren Lesern versichert, die Bild und ihre Journalisten seien unabhängig und ließen sich nicht beeinflussen. Jeder wisse, wofür die »Bild«-Zeitung stehe. »Unser erster Grundsatz ist das Eintreten für die Freiheit. Das bedeutet auch, dass BILD frei darin ist, so zu berichten, wie BILD es für richtig hält.
Döpfner selbst hatte zuvor Zweifel daran geweckt, dass eben diese Grundhaltung des freien Journalismus auch bei Springer gilt. Die »Zeit« hatte am Donnerstag über Nachrichten berichtet, die bei Springer konzernintern verschickt worden seien sollen – inklusive Rechtschreibfehler. Das Blatt berief sich auf Dokumente aus den vergangenen Jahren. Es handele sich um E-Mails und Chatnachrichten aus dem engsten Führungskreis des Medienkonzerns, viele seien vom Springer-Chef selbst etwa an den damaligen »Bild«-Chefredakteur
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