In den sechs Monaten des Prozesses lief es nicht gut für Markus Braun. Jetzt will der langjährige Wirecard-Chef mit umfangreichen Beweisanträgen die Wende im Verfahren einleiten.
Seit fast drei Jahren sitzt der Ex-Wirecard-CEO Markus Braun in Untersuchungshaft. Sein Hauptverteidiger ist Alfred Dierlamm , einer der bekanntesten Strafrechtler hierzulande.Sein Vorstoß soll so etwas wie den Wendepunkt im spektakulären Strafverfahren um den milliardenschweren Bilanzskandal bei Wirecard werden. Daran lässt Alfred Dierlamm keine Zweifel.
Seit Anfang Dezember muss sich Markus Braun zusammen mit dem früheren Wirecard-Statthalter in Dubai, Oliver Bellenhaus, sowie dem Ex-Chefbuchhalter Stephan von Erffa vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gewerbsmäßigen Bandenbetrug, schwere Untreue, unrichtige Darstellung der Wirecard-Jahresabschlüsse und Marktmanipulation vor.
Brauns Theorie und die seiner Anwälte ist klar: „Es gab das Geschäft, es gab auch die Milliarden, und man muss auch nicht um den Globus reisen, um sie zu finden“, sagt Dierlamm am Donnerstag. Für ihn ist Braun das Opfer einer kriminellen Bande um den flüchtigen Ex-Vorstand Jan Marsalek und um Bellenhaus. Sie sollen Gelder aus dem sogenannten Drittpartnergeschäft abgezweigt und über „Veruntreuungsgesellschaften“ in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.
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