Rede zum Kapitolsturm 2020: Biden wagt die große Trump-Anklage
Zugleich erließen die Republikaner in mehreren Bundesstaaten Reformen, die es schwieriger machen zu wählen - angeblich um Betrug zu erschweren. Doch für die Demokraten ist klar, dass so ihre ärmeren, oftmals schwarzen Wähler von den Urnen ferngehalten werden sollen. Den Kampf um das Wahlrecht führen die Demokraten auch in Washington, er ist eine der großen Auseinandersetzungen zwischen den Parteien, nicht erst seit der Wahl.
Einer Umfrage der Zeitung "USA Today" zufolge machen sich 83 Prozent der Amerikaner Sorgen um die Demokratie im Land, 51 Prozent sogar sehr starke - und das über die Parteigrenzen hinweg. Demnach glauben 58 Prozent der Republikaner, dass Biden nicht auf legitime Weise gewählt wurde. Zum Kapitolsturm meinen zwei Drittel der Anhänger der Trump-Partei, dass die Randalierer zwar zu weit gegangen seien, aber ein richtiges Anliegen verfolgt hätten.
Der Präsident führte noch einmal eindringlich die Argumente an, warum die Wahl sauber war. So sei diese so genau überprüft worden wie keine andere zuvor, allein in Georgia habe es drei Neuauszählungen gegeben. "Es gibt null Beweise, dass das Wahlergebnis inkorrekt war", rief Biden. "Der ehemalige Präsident hat nie erklärt, warum er die anderen Wahlergebnisse des Tages nicht angefochten hat.