Berliner Bücherverbrennung 1933: Grausame Karrieristen

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Heute jährt sich die Berliner Bücherverbrennung zum 90. Mal. Eine Ausstellung am Bebelplatz untersucht die tragende Rolle der Studierenden.

BERLIN taz | Auf einem der Bilder ist eine Gruppe von Studenten zu sehen. Sie schauen aufgekratzt und forsch in die Kamera. Und sie halten stolz ein paar Broschüren und Papiere hoch. Würde man ihre Schaftmützen mit den Reichsadlern und die Papiere aus dem Foto retuschieren: Es könnten auch harmlose Studenten bei einer Party sein, wie sie noch heute an der Humboldt-Universität unterwegs sind.

In der Staatsbibliothek Unter den Linden wird um 16 Uhr der Max-Hermann-Preis verliehen, um 19 Uhr gibt es eine Veranstaltung anlässlich des 90. Jahrestages der Zerstörung des Instituts für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld. Sie sitzen in einem Raum der Kommode, der während der Ausstellung als begehbare Bücherbox fungiert. Hier können in Zusammenarbeit mit dem Berliner Büchertisch und der Initiative Bookcrossing Werke betroffener Au­to­r*in­nen weitergereicht werden.

Goebbels hatte bei alldem nicht einmal eine lenkende Hand im Spiel: Die Studierenden organisierten völlig selbstständig die Sammelaktionen der circa 25.000 Bücher, die Akquise von Sympathisanten sogar noch angesehener Germanistikprofessoren bis hin zum Fackelzug vom Hegelplatz hinter der Universität über die Oranienburger Straße und den Reichstag bis zum Opernplatz.

Hier untersucht die Ausstellungen vor allem die Ursachen: Autoren wie Magnus Hirschfeld oder Wilhelm Reich waren im biederen Nachkriegsdeutschland einfach zu fortschrittlich, berichtet Jacob Panzner. „Auch Au­to­r*in­nen mit kommunistischen oder anarchistischen Positionen wurden noch sehr, sehr lang mehr als argwöhnisch beäugt.“ Andere wurden dank Kaltem Krieg in der BRD nicht rezipiert, weil sie in die DDR gegangen waren – oder umgekehrt.

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