Nach knapp 20 Jahren führt Berlin die Verbeamtung von Lehrkräften wieder ein – vor allem um mehr Menschen in den Beruf zu locken.
Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link im Newsletter möglich.Lehrkräfte in der Stadt zu halten und mehr Menschen in den Lehrerberuf zu locken, ist auch Ziel der rot-grün-roten Landesregierung. Sie verankerte die Wiedereinführung der Verbeamtung im Koalitionsvertrag – und das, obwohl eine große Mehrheit der SPD die Verbeamtung lange ablehnte.
Davon konnte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey beim Festakt am Donnerstag aus ihrer fünfjährigen Erfahrung als Neuköllner Bildungsstadträtin berichten. Dort habe sie viele Lehrerinnen und Lehrer weggehen sehen, die nur wenige Kilometer weiter in Brandenburg den Lehrerjob antraten. „Einfach, weil die Bedingungen dort besser waren“, sagte Giffey. Aus diesem Grund sei dies auch für Berlins Landesregierung ein „wichtiger Tag“.
Mit der Verbeamtung wurde nun auch festgelegt, die Altersgrenze von 45 auf 52 Jahre anzuheben, um mehr Lehrkräften die Verbeamtung zu ermöglichen. Denn auch die sich derzeit im Angestelltenverhältnis befindenden Lehrkräfte können in den Beamtenstatus wechseln. Laut Senatsbildungsverwaltung werden zwischen 15.000 und 16.000 Lehrkräfte in den Beamtenstatus wechseln. Insgesamt arbeiten an Berlins allgemeinbildenden Schulen 30.000 Lehrerinnen und Lehrer, 20.
Einige Änderungen konnten jedoch bereits auf den Weg gebracht werden. So wurde im Februar dieses Jahres die Wartefrist für verbeamtete Lehrkräfte aus anderen Bundesländern gestrichen. Damit will man dem Phänomen der sogenannten „Drehtür-Verbeamtung“ die Grundlage entziehen. Da Berlin in der Vergangenheit nicht verbeamtete, gingen Lehrkräfte dafür in andere Bundesländer.
Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin sieht in der Wiedereinführung der Verbeamtung nicht die Lösung der Probleme in Berlin. Sie könne den Lehrkräftemangel nicht mildern, stattdessen würden Ungerechtigkeiten unter den Kolleginnen und Kollegen geschaffen. Laut GEW müsse eine wirksame Ausbildungsoffensive aufgesetzt und die Arbeitsbedingungen an den Schulen verbessert werden.
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