Bayern wählt Anfang Oktober einen neuen Landtag. CSU und Freie Wähler wollen gemeinsam weiter regieren. Der Eklat um ein antisemitisches Flugblatt aus den Achtzigerjahren bringt Parteichef Aiwanger jedoch weiter in Erklärungsnot.
Hubert Aiwanger, Parteichef der Freien Wähler und Bayerns Vize-Regierungschef, erachtet den Inhalt eines antisemitischen Flugblatts als »ekelhaft und menschenverachtend«.Nach dem Wirbel um Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger und ein antisemitisches Flugblatt bemühen sich die Landespolitiker vor der Landtagswahl um Schadensbegrenzung.
Aiwanger und Söder haben am Sonntag tagsüber mehrere Termine – Aiwanger in Ansbach und Weihenzell in Mittelfranken, Söder in Aufhausen bei Regensburg und in Bamberg. Mit Spannung wird erwartet, ob sie dort zu ihren Äußerungen vom Vortag öffentlich Stellung nehmen.In Bayern wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die CSU hatte stets erklärt, die Koalition mit den Freien Wählern nach der Wahl fortsetzen zu wollen.
Nach den Aufklärungsaufforderungen von Söder und auch aus der Bundesregierung hatte der 52 Jahre alte Aiwanger in einer schriftlichen Erklärung mitgeteilt: » und erachte den Inhalt als ekelhaft und menschenverachtend.« Es seien lediglich damals Exemplare des Flugblatts in seiner Schultasche gefunden worden. Über einen Sprecher hatte Aiwanger der »SZ« bereits zuvor mitgeteilt, er habe »so etwas nicht produziert«, und eine »Schmutzkampagne« beklagt.: »Ich bin der Verfasser des in der Presse wiedergegebenen Flugblattes.
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