Vor 100 Jahren organisiert die Kommunistische Partei in Hamburg einen blutigen Aufstand gegen die junge Demokratie. Die Ereignisse wurden vor allem in der DDR zu einem Mythos verklärt. Eine Ausstellung in Hamburg zeigt, wie stark die Sowjetunion beteiligt war.
Hamburg - Im Museum für Hamburgische Geschichte ist ab Mittwoch eine Ausstellung zum Hamburger Aufstand vor 100 Jahren zu sehen. Gut vier Jahre nach den ersten freien und gleichen Wahlen der Bürgerschaft hatten Kommunisten im Oktober 1923 versucht, in Hamburg gewaltsam die Macht zu ergreifen. Wie einer der Kuratoren, der Historiker Ortwin Pelc, erklärte, griffen Aktivisten der Kommunistischen Partei Deutschlands am Morgen des 23. Oktober 26 Polizeiwachen an und erbeuteten Waffen.
Die KPD sei bereits 1923 von der Komintern, der von der Sowjetunion gesteuerten Kommunistischen Internationalen, abhängig gewesen, sagte Pelc. Die Führung um Lenin habe die Revolution endlich auch in Deutschland durchsetzen wollen. Ein für Oktober angekündigter Generalstreik und Aufstände in ganz Deutschland seien zwar abgeblasen worden, doch die Hoffnung der Sowjets habe auf Hamburg geruht.
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Ausstellung zum „Hamburger Aufstand“ von 1923Museen
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