Der Euro sollte eine Ära beispiellosen Wachstums einläuten. Ein Jahrzehnt später ist dieses Versprechen immer noch nicht eingelöst. Ein Rückblick.
Die Inflation beherrscht die aktuellen Schlagzeilen in Europa. Mit ihr rücken auch die Geldpolitik und die Zentralbanker notwendig ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Um zu verstehen, wo wir heute stehen, vor allem in der Eurozone, lohnt es sich, den bisher eingeschlagenen Weg, die zugrunde liegenden Annahmen und deren Folgen zu betrachten.
Draghis Beitrag war, was angesichts der Umstände vielleicht verständlich ist, von der Not getrieben und in Trotz verpackt. Der Zweck, das Überleben des Euro, rechtfertigte jeden auch nur erdenklichen Schritt. Das Blickfeld des Zentralbankers verengte sich auf dieses einzige Ziel. Alles andere musste sich in dieses eine Gebot einfügen oder beiseitegeschoben werden. Angriff schien ihm die beste Verteidigung zu sein.
Draghi sprach, wie es Tageshändler an den Börsen tun, auch mit einer ähnlichen Aufmerksamkeitsspanne. Er mischte Wagemut mit Leichtsinn, äußerte selbstbewusste Auffassungen, ohne jedoch Details zu verraten. Sein Wille und seine Entschlossenheit waren mit Händen zu greifen, dagegen fehlten Vorsicht und Zurückhaltung. Seine Zuhörer, das wusste er, waren ohnehin nicht an derlei interessiert.
Goethe hat bereits vor rund 180 Jahren das Kernproblem der auf Papiergeld fußenden Geldpolitik analysiertSeine Themen waren – keineswegs zufällig – Papiergeld und Inflation. Sein Aufhänger war der 1749 in Frankfurt geborene Johann Wolfgang von Goethe.
Es gibt einen kurzen Aufschwung, aber nach einer Zeit „artet das Treiben in Inflation aus und das Geldsystem wird infolge der rapiden Geldentwertung zerstört“. Die Gesellschaft bricht zusammen, das Reich verfällt in Anarchie. Ein Gegenkaiser taucht auf und will den amtierenden Kaiser stürzen. Der Bürgerkrieg wird nur dank der schwarzen Magie des Mephistopheles überwunden.
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