Streit um die Stadtentwicklungsmaßnahme im Münchner Nordosten: Die Landwirte fühlen sich gegängelt und fragen sich: Wie weiterwirtschaften ohne Boden?
Nordosten soll Chefsache werden, fordern die betroffenen Landwirte. Dann könne vielleicht eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden. Derzeit werde man eher wie „dumme Bauern“ behandelt, die nun mit einer teuren Werbekampagne zur Aufgabe gezwungen werden sollen.
Landwirt Johann Oberfranz würde auf seiner Halle gerne eine große Photovoltaikanlage montieren. Investitionsvolumen: rund eine Million Euro. Das Problem: Sein Hof in Daglfing steht im Gebiet der Stadtentwicklungsmaßnahme Nordost und unterliegt einer Veränderungssperre. Nur ein Beispiel dafür, wie gegängelt sich die Bauern fühlen.
Der jüngste Stadtratsbeschluss macht zusätzlich Angst. Für 700.000 Euro soll nun eine Agentur schön Wetter für die SEM machen. Um „die Akzeptanz zu erhöhen“ für den Bau eines Stadtteils mit 30.000 Einwohnern und 10.000 Arbeitsplätzen. Es ginge einfacher, so die Gegner: Wenn sich Oberbürgermeisterund Stadtbaurätin Elisabeth Merk mal Zeit nähmen und zu einem persönlichen Gespräch vor Ort kommen würden.
Dabei seien die Äcker im Nordosten wegen des hohen Grundwasserstandes die fruchtbarsten Böden in weitem Umkreis und wichtig für die regionale Lebensmittelproduktion. Mit dem geplanten Badesee jedoch senke man den Grundwasserspiegel ab und die Moorlandschaft werde trockengelegt. Regelmäßig, kostenfrei und immer aktuell: Wir stellen Ihnen alle News und Geschichten aus München zusammen und liefern sie Ihnen frei Haus per Mail in unserem brandneuen
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