In Deutschland wird seit der Debatte IchBinHanna über WissenschaftlerInnen-Jobs diskutiert. Wie sieht es in Dänemark, Großbritannien und Spanien aus?
Einfach nach Cambridge abwandern? Davon träumen Akademiker:innen hierzulande Foto: Chris J. Ratcliffe/Bloomberg/getty images
Rund 85 Prozent des akademischen Mittelbaus an deutschen Hochschulen sitzt auf befristeten Stellen. Die Ampelregierung hat versprochen, die Befristungsregeln zu überarbeiten. Aktuell dürfen die Unis Personen für insgesamt zwölf Jahre befristet anstellen – 6 Jahre vor und 6 Jahre nach der Promotion. Doch ein Grundproblem kann auch die geplante Reform nicht beheben: Neben den gut 50.000 Professuren gibt es kaum unbefristete Stellen für Forschende.
Staatsangestellte in Dänemark haben nämlich keinen dem deutschen Beamtenstatus vergleichbaren strengen Kündigungsschutz. Aber mit dieser „mangelnden Arbeitsplatzsicherheit lasse sich leben, denn das System in Dänemark ist in vielen anderen Bereichen viel besser als in Deutschland“, meint Menke: Vor allem im Vergleich zum „unmenschlichen Druck“, dem junge Forscher:innen in Deutschland ausgesetzt seien.
Zwar heißt es in der Verordnung zum wissenschaftlichen Personal an Hochschulen ausdrücklich, eine „Stelle als Lektor/Seniorforscher wird in der Regel unbefristet besetzt“. Dennoch sind ein Viertel derer, die es bis dahin geschafft und einen Lehrauftrag erhalten haben, derzeit befristet angestellt.
Großbritannien Im Vergleich zu Deutschland liegt die Quote der festangestellten Wissenschaftler:innen auf der Insel ziemlich hoch: bei Forscher:innen haben 32 Prozent eine unbefristete Stelle, bei Dozent:innen sogar 66 Prozent. Doch auch an britischen Unis herrschen zum Teil prekäre Arbeitsbedingungen, kritisiert die Gewerkschaft University and College Union .
Der Grund liegt in der Hochschulfinanzierung. Ein Großteil der Einnahmen der Unis kommen von den Studiengebühren. Immatrikulieren sich in einem Jahr viele Student:innen, erhält die Uni mehr Gelder und kann auch mehr Mitarbeiter:innen einstellen. Schreiben sich weniger ein, braucht sie nicht alle Dozent:innen. Kürzere Verträge erlauben hier also Flexibilität.
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