Unterfranken gehört zu den trockensten Gegenden Deutschlands. Aktuell fehlt ein ganzes Jahr Regen. Die Regierung ruft zum Wassersparen auf. Der Klimawandel ist hier längst da – die Menschen versuchen sich jetzt anzupassen, zum Beispiel in Würzburg.
Der Marktplatz in Würzburg: Jeder Quadratmeter versiegelt, eingerahmt von mehrstöckigen Gebäuden. Schon am Vormittag ist es hier so heiß und windstill, dass die Bänke rings um den Platz meist leer bleiben. Im Stadtkern sind die Temperaturen bis zu sieben Grad höher als im Umland. Durch die Kessellage und die enge Bebauung wird der Marktplatz zum Glutofen.
Efeu, Wilder Wein und Blauregen, dicht wuchernd, an Drahtkonstruktionen – damit könnte die Temperatur an den Hauswänden deutlich sinken, das Klima in der Innenstadt sich verbessern. Doch grüne Fassaden oder Dächer sieht man in Würzburg kaum. Dabei könnte es hier schon bald im Schnitt fünf Grad wärmer sein als noch vor einigen Jahrzehnten, schätzt Klimatologe Heiko Paeth von der Uni Würzburg.
"Wenn es mit allen abgesprochen ist, kommt vielleicht der Ladenbesitzer und sagt: Bei mir jetzt nicht", erzählt der Klimabürgermeister. "Da muss ich sagen: Doch, weil Würzburg davon im Ganzen profitiert. Wenn wir jeden fragen, kommen wir nicht weiter." Dem pflichtet Biologin Leoni Mack bei: "Hier geht es nicht darum, ob ich es schön finde, ob ich um einen Baum herumlaufen muss und der mir im Weg steht.
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